Die Kamov KA-32 A12 der Heliswiss International
Besuch auf und unter der Zugspitze
Am 06. Juni 2015 wurde der Kran und somit der höchste Punkt für die nächsten 3 Jahre (über 3.000 m) auf der Zugspitze durch die Firma Heliswiss International mit der KAMOV KA-32 A12 montiert. Über drei Jahre später am 05. September 2018 wurde der Kran, der für den Bau der neuen Eibsee-Seilbahn (siehe meinen Blogtitel „Abschied von der Eibsee Seilbahn„) benötigt wurde, wieder demontiert. Die Demontage erfolgte wieder durch die Firma Heliswiss International mit Hilfe der KAMOV KA-32 A12, ein ziviler mittelschwerer Helikopter des russischen Herstellers KAMOV.
Schwergewichtsmeister Europas
Die Kamov KA 32 A12 HB-XKE wurde im Jahre 1992 produziert und erstmals am 12.06.1996 beim BAZL (Bundesamt für Zivile Luftfahrt) eingetragen.
Sie hat eine Leistung von ca. 2 x 2225 PS, mit einem Leergewicht ohne Treibstoff von 7050 kg. Das maximale Hebevermögen beträgt 5000kg, allerdings ist diese abhängig von der Außentemperatur und der Höhe über dem Meer. Der Treibstoffverbrauch liegt bei ca. 770-970 Liter pro Stunde. (Quellen: Heliswiss, Wikipedia, BAZL)
Da ich erfahren habe, dass diese Woche die Demontage von Deutschlands höchstem Kran erfolgen soll, wollte ich mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen und ein paar Flugbilder am Eibsee einfangen. Das Wetter war an diesem besagten Mittwoch ein Traumwetter. Somit konnten die Jungs von der Firma Heliswiss International ihre Arbeit beginnen, nachdem sie leider am Dienstag durch Nebel und schlechtes Wetter zum Warten verdonnert waren. Bereits beim rauffahren zum Eibsee konnte man die KAMOV sehen und bestaunen wie schnell die einzelnen Elemente vom Liebherr Kran zu Tal geflogen wurden. Durch meine gute Ortskenntnis hatte ich eine Vermutung wo der Helikopter die Teile abliefert. Also machten wir uns direkt auf die Suche nach dem Landeplatz im Wald. Ich war überrascht wie leicht dieser Platz zu finden war und schon konnten wir bestaunen wie die KAMOV gerade in dem Moment unseres Eintreffens, mit einem schweren Teil des Krans über unsere Köpfe hinwegflog und sicher in einer kleinen Waldlichtung landete. Es war ein atemberaubendes Spektakel. Meine Tochter hatte ziemliche Angst durch den Lärm und dem starken Wind. Zu unserer Überraschung durften wir schließlich die KAMOV KA-32 A12 von ganz nah bestaunen. Somit sind ein paar ganz tolle Bilder entstanden, die ich meinen treuen Lesern meines Fotoblogs nicht vorenthalten möchte. Natürlich ist mir bewusst, dass man viele Bilder des Schwerlastenhubschraubers vom Typ Kamov KA 32 bestaunen kann. Mir ging es mehr darum, Detailaufnahmen einzufangen und diese dann zu präsentieren. Aber sehr selbst und lasst Euch von dieser schönen russischen Maschine verzaubern.
Blick auf die Zugspitze. Man kann noch sehr gut den stolzen Rest des Baukrans bestaunen.
Anflug der Kamov mit einem Teil des Kranturms. Es war schon sehr beeindruckend als dieses schwere Teil über unsere Köpfe hinwegflog.
Die Kamov im Landeanflug. Links im Bild kann man gut die Größe vom Teilstück des Krans erkennen, was gerade zu Tal befördert wurde. Der Mitarbeiter der Firma Heliswiss muss sich gewaltig in den Wind legen. Oben kann man gut sehen, wie knapp der Helikopter in die Waldlichtung fliegt ohne die Bäume zu berühren.
Auf diesem Bild erhält man einen guten Eindruck von der Größe des Doppelrotorsystems der Kamov KA 32 A 12 HB-XKE.
Der eigene Tanklaster in unmittelbarer Nähe zum Helikopter.