Abschied von der Eibsee-Seilbahn

Abschied von der Eibsee-Seilbahn

letzte Fahrt nach 54 Jahren am 02. April 2017

Am 02. April 2017, nach fast 54 Jahren fand die letzte Fahrt der Eibsee-Seilbahn statt. Und somit heißt es Abschied nehmen, von der Eibsee-Seilbahn, liebevoll „alte Dame“ genannt. Seitdem 15. Mai 1963 hat sie 21,3 Millionen Menschen sicher auf den Gipfel der Zugspitze und wieder zurück ins Tal befördert. Ihr Bau war zu damaligen Zeiten eine technische Meisterleistung. Nun wird die alte Anlage durch einen modernen Neubau ersetzt. Was ebenso eine technische Meisterleistung sein wird, denn auch sie wird neue Maßstäbe setzen und damit zwei neue Rekorde aufstellen.

Da wir hier in Garmisch-Partenkirchen fast direkt unter der Zugspitze wohnen. War es für mich klar, dass ich einen Abstecher zum Eibsee unternehmen werde um die letzten Fahrten der Eibsee-Seilbahn fotografisch festzuhalten. Denn in den nächsten Wochen wird nichts mehr am Eibsee so aussehen, wie wir es jetzt noch kennen. Und da hat sich bereits das letzte halbe Jahr sehr viel getan.

Für meine erfolgreiche Mission (Abschied von der Eibsee-Seilbahn) spielte das Wetter mit und so Stand den schönen und teilweise sonnigen Abschiedsbildern nichts mehr im Wege. Aber seht selbst…

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Daten & Fakten der alten Eibsee-Seilbahn

Beförderte Gäste: 21,3 Millionen
Zurückgelegte Kilometer: 3,034 Millionen, das entspricht 76 Mal um die Erde.
Strecke: 4.453 Meter
Talstation: 994 Meter über dem Meeresspiegel mit elektrischem Antrieb (maximal 710 PS), Spanngewichten (je 46,5 Tonnen für die Trag- und 26 Tonnen für die Zugseile) und Notstromdiesel (280 PS)
Bergstation: auf 2.943 Metern Höhe mit einer Zugseil-Umlenkung und den Tragseil-Verankerungen.
Stützen: zwei in Stahlkonstruktion – eine 65 Meter hohe in 1.193 Metern Höhe, eine zweie 85 Meter hohe in 1.475 Metern Höhe.
Kabinen: zwei aus Leichtmetall mit einem Fassungsvermögen von jeweils 44 Fahrgästen sowie einem Schaffner.
Fahrzeit: maximal zehn Meter pro Sekunde, das heißt eine Strecke dauert rund neun Minuten.
Förderleistung: maximal 260 Fahrgäste pro Stunde und Richtung.
Seile: vier Tragseile (zwei je Fahrbahn) mit einem Durchmesser von 46 Millimetern und einem Gewicht von jeweils 60 Tonnen – übrigens sind noch immer die von 1963 im Einsatz. Zwei Zugseile mit einem Durchmesser von 28 Millimetern und jeweils 30 Tonnen Gewicht, von denen fünf Garnituren im Lauf der Jahre verbraucht wurden.
Größte Spannweite: zwischen Stütze II und der Bergstation 2.192 Meter horizontal und 2.626 Meter in Schräglage.
Größte Höhe: zwischen Kabine und Boden 240 Meter.
Spurweiten: 7 Meter sind es in der Talstation, am Kreuzungspunkt der Kabinen 16 Meter und in der Bergstation 24 Meter.

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Technische Details der neuen Eibsee-Seilbahn

Bahntyp: Pendelbahn mit zwei Kabinen
Talstation: 999 Meter über dem Meeresspiegel
Bergstation: 2.943,75 Meter über dem Meeresspiegel
Höhendifferenz: 1.944,75 Meter
Schräge Länge: 4.427,90 Meter
Kabinengröße: 120 + 1 Person
Antrieb: in der Talstation
Motorleistung: 2 x 400 kW
4 Tragseile: 72 mm Durchmesser
Zugseile: 47 mm Durchmesser und 41 mm Durchmesser
1 Seilbahnstütze: 127 Meter hoch
Eröffnung: 21. Dezember 2017

Neubau der höchsten Seilbahn der Welt.

Nach über 50 Jahren Betriebszeit sind die Tage der Eibsee-Seilbahn gezählt. Bis Dezember 2017 wird die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG ihre bestehende Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg durch eine neue, moderne Pendelbahn mit zwei Kabinen für je 120 Personen ersetzen. Das Besondere: Statt wie bisher mit zwei Stützen soll die neue Seilbahn zur Zugspitze mit nur einer 127 Meter hohen und damit der höchsten Seilbahnstütze der Welt auskommen. Mit einem Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion sowie dem längsten freien Feld mit 3.213 Metern sucht die neue Eibsee-Seilbahn zudem weltweit ihresgleichen. Das Credo: Mehr Komfort für Zugspitzbesucher vor, während und nach der Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn. Auch die zum Teil langen Wartezeiten an Hochbetriebstagen haben somit künftig ein Ende.

Bei der neuen Eibsee-Seilbahn handelt es sich auch wie bisher um eine Pendelseilbahn. Streckenverlauf und Lage von Tal- und Bergstation bleiben weitgehend gleich. Dennoch wird die Fahrt auf die Zugspitze ab Dezember 2017 noch ein bisschen eindrucksvoller. Vom großzügigen Eingangsbereich in der barrierefreien Talstation, der bereits bei der Ankunft an der Seilbahn freie Sicht auf den Eibsee und die Zugspitze bietet, erreichen Zuspitzbesucher nach rund 10-minütiger Bergfahrt in bodentief verglasten Seilbahn-Kabinen die panoramareichen Bahnsteige der Gipfelstation. Über drei Etagen geht es dann zur Gipfelterrasse, wo Deutschlands höchster Gipfel wartet.

Während im Baujahr 2015 neben der Baustelleneinrichtung (Montage Baukran und Materialseilbahn) auch die Errichtung der Fundamente für das Rückspanngebäude und die späteren Tragseiltürme erfolgte, liegt der Fokus im 2016 auf die Errichtung der neuen Talstation sowie den Erd- und Betonarbeiten im Bereich der neuen Seilbahnstütze. In der Gipfelstation beginnen außerdem die Arbeiten im bestehenden Gebäudekomplex. Im finalen Baujahr 2017 stehen die Fertigstellung der Bergstation, die Errichtung der Seilbahnstütze sowie der Seilzug und die Montage der Seilbahntechnik auf dem Programm. Der Fahrbetrieb der bestehenden Eibsee-Seilbahn wird bis Mai 2017 parallel zu den Bauarbeiten aufrechterhalten. Erst dann wird die 1963 in Betrieb genommene Seilbahn ihre letzte Fahrt antreten. Deutschlands höchsten Gipfel erreichen Besucher von Mai bis Dezember 2017 dank Zahnradbahn und Gletscherbahn weiterhin.

(Quelle: Infotafel Bayerische Zugspitzbahn)

Die letzte Fahrt zum Gipfel… mit einer führerlosen Gondel.

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Mit der alten Eibsee-Seilbahn auf die Zugspitze – Deutschlands höchster Berg mit 2.962 Metern über dem Meeresspiegel – Mach’s Gut alte Dame!!!

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6 Kommentare
  1. Elisabeth Vogel
    Elisabeth Vogel sagte:

    schöne Bilder. Bestimmt viel Wehmut beim Betrachter. Aber ein guter Abschied, finde ich.

    • mcPhotoArts
      mcPhotoArts sagte:

      Freut mich sehr, dass Du einen Kommentar hinterlassen hast. Über Feedback freue ich mich immer.
      Da hast Du allerdings recht mit dem Wehmut. Es waren immerhin 54 Jahre und nun soll alles vorbei sein und durch
      etwas neues und viel größeres ersetzt werden. Aber so ist nunmal das Leben.

Kommentare sind deaktiviert.