Friedergries im Vollmond
Blair Witch Project
Wer kennt nicht das Gefühl der Angst und des Unbehagens? Irgendwo ist doch Jemand. Man hört ein Rascheln, ein Wispern, ein Flüstern, dreht sich um und es ist NICHTS. Tagsüber eine dunkle Gasse oder einen Waldweg entlanggehen, kein Problem. Aber sobald das Tageslicht verschwindet, und sich das Dunkel breitmacht, ändert sich unsere Wahrnehmung. Jetzt kommt noch das Licht des Vollmondes hinzu und schon gibt es noch mehr geheimnisvolle Schatten um einem herum in der Nacht. Wenn Du dazu noch alleine unterwegs bist, dann wird es auch dem noch so coolen Typen ein Schauer über den Rücken laufen und er wird froh sein, wenn er wieder in vertrauter Umgebung ist. Wer kennt nicht dieses Gefühl des geheimnisvollen Schauers?
So erging es mir im Friedergries. In einer lauen Septembernacht bei Vollmond haben Magnus von 2undsiebzig.de und meine Wenigkeit, uns mit dem Mountainbike in das Friedergries aufgemacht. Das Naturwaldreservat Friedergries in den Ammergauer Alpen bei Garmisch-Partenkirchen ist etwas Besonderes unter den bayerischen Naturwaldreservaten. Durch Geröllmassen sterben dort alte Bäume auf größeren Flächen ab. Wir wollten diesen mystischen und geheimnisvollen Ort bei Nacht ablichten. Aber nicht nur in der Nacht ist das ein besonderer Ort, auch tagsüber sollte man ihm einen Besuch abstatten.
„Schaut Euch doch den Blogbeitrag „Sonnenuntergang im Friedergries“ auf der Heimatblende dazu an.
Wenn ich ehrlich bin, alleine hätte ich dieses Unterfangen nicht gemacht. Zu zweit geht das einfacher, aber wer den Film „The Blair Witch Project“ kennt, weiß das es egal ist, mit wieviel Leuten man unterwegs ist.
Unser Ausflug hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt. Wir sind mit einer Fülle von mystischen Bildern nach Hause gekommen und der Erfahrung, dass es nachts im dunklen Wald nicht unbedingt gefährlich sein muss. In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spaß mit meinen Bildern aus dem Friedergries im Vollmond.