Am Freitag war es wieder soweit. Mein Spezl Magnus und ich machten uns bereit für den zweiten Versuch. Nachdem wir beim letzten mal weniger Glück hatten, wollten wir es diesmal wissen. Also machten wir uns bereit für einen weiteren Anlauf. Am späten Nachmittag ging es mit der letzten Gondel zum Kreuzeck hinauf. Dort angekommen, beschlossen wir erstmal, einen kleinen Abstecher in die Kreuzalm zu machen. Um kurz vor 18 Uhr machten wir uns schließlich zum Kreuzjoch auf. Der Aufstieg war schnell geschafft und wir merkten gleich, dass wir diesmal mehr Glück haben werden.

Natürlich dauerte es noch, bis die Nacht herein bricht. Deshalb beschlossen wir, die Zeit sinnvoll für die blaue Stunde zu nutzen. Ich nutzte auch gleich mal die Gelegenheit ausgiebig den Kandahar-Express zu fotografieren. Wann hat man unter Tags schonmal die Möglichkeit wenn reger Skibetrieb herrscht?

Und als die blaue Stunde einsetzte, gelangen mit diese zwei Exemplare:

Im Anschluss dieses Bildes kam dann der Pistenbully um die Piste für den nächsten Tag zu präparieren. Leider haben wir nicht damit gerechnet, dass dieser dafür 2 2/1 Stunden benötigte und mit seiner Beleuchtung dafür sorgte, dass wir keine Sterne fotografieren konnten. Stattdessen beobachteten wir den fleißigen Pistenbullyfahrer mit seinen stolzen 490 PS bei der Arbeit. Respekt dafür, wie präzise er dieses Gefährt im Steilhang, gesichert mit einem Stahlseil im Hang manövriert. Es war interessant dies aus nächster Nähe zu beobachten.

Nach getaner Arbeit konnten wir uns nun endlich den Sternen widmen, bevor wir durch die Kälte komplett einfroren. Aber im Winter ist es nunmal kalt. 🙂

Es hat sich mal wieder gelohnt, Nachts in die Berge zu ziehen. Und unsere Mühe wurde durch eine traumhafte Abfahrt auf frisch präparierten Pisten belohnt. Da war die Kälte ganz schnell vergessen.