Auf der Spur von Orion

Auf der Spur von Orion

Am letzten Samstag war es wieder soweit. Ich musste unbedingt mal wieder raus um ein paar Sternbilder zu machen. Die Bedingungen schienen an in diesem Tag nahezu perfekt zu sein. Allerdings Prophezeite der Wetterbericht starke Bewölkung mit Regenschauer. Aber man hat in der Vergangenheit sich schon oft nicht mehr auf den Wetterbericht verlassen können. In diesem Fall “zum Glück“.

Mein Spezl Magnus und ich machten uns um halb neun auf nach Gerold. Die Bedingungen schienen bis dahin perfekt. Eine sternenklare Nacht zeigte sich über uns, als wir in Garmisch-Partenkirchen losfuhren. Als wir nach einer guten Viertelstunde in Gerold ankamen, machte sich aber bereits ein kleines Wolkenband von Nord nach Süd auf. Da kamen bereits erste Zweifel auf, ob das heute noch ein erfolgreicher Ausflug sein wird. Aber wir wollten uns deshalb nicht unterkriegen lassen und machten einen ca. 20 minütigen Fußmarsch Richtung Norden vorbei am Gerolder See um ein paar Höhenmeter gut zu machen. Der Weg führte uns über tief verschneite Wiesen. Zum Glück war die Schneedecke bereits durch die milden Temperaturen der vergangenen Woche angetaut und durch die Kälte angefroren. Dadurch war uns das betreten ohne Schneeschuhe möglich. Leider erwies sich das für mich als Irrtum und ich versank bei jedem dritten oder vierten Schritt mindestens 30 cm im Schnee. Was vielleicht an dem reichhaltigen Abendessen lag?! Der Aufstieg wurde immer Mühsamer und die Füße immer Feuchter. Selbst schuld, wenn man sich für die Aktion die falsche Kleidung auswählt. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Endlich angekommen, war das Wolkenband bereits fast verschwunden. Allerdings hatten wir nicht mehr viel Zeit, da der Mond nicht mehr lange auf sich warten ließ.


Die Zeit reichte genau um eine geeignete Perspektive in der Dunkelheit zu wählen, dass Orion Sternbild am Winterhimmel ausfindig zu machen um anschließend 32 Aufnahmen á 30 Sekunden auf meiner Speicherkarte zu bannnen.

Aber nicht nur das Orion Sternbild zeigte sich an diesem Abend von seiner schönsten Seite, auch der Mars war am Nachthimmel vertreten.

Als der Mond in seiner Pracht hinter den Bergen aufging, wurde es fast taghell. Als Begleitung hatte der Mond den Saturn links daneben im Schlepptau.

Die weitere Zeit nutzte ich, um noch die ein oder andere schöne Winternachtimpression im Mondlicht festzuhalten.




Nach den vielen Bildern und Eindrücken machten wir uns wieder auf den nach Hause weg. Es wurde auch Zeit, denn ich spürte durch die Kälte meine Zehen nicht mehr. Es war ein erfolgreicher Ausflug.